
Eine transorale Outlet-Reduktion (TORe) ist ein endoskopisches Verfahren zur Revision eines früheren Roux-en-Y-Magenbypasses.
Die TORe hinterlässt keine Narben und hilft Ihnen, wieder auf Kurs zu kommen, indem anatomische Veränderungen behoben werden, die möglicherweise zu einer Gewichtszunahme geführt haben.
Für wen ist die TORe geeignet?

Das TORe-Verfahren ist für Erwachsene mit Adipositas (Body-Mass-Index (BMI) höher als 30 kg/m2) vorgesehen, die nicht in der Lage waren, durch konservativere Maßnahmen (z. B. Ernährung und Bewegung) Gewicht zu verlieren und nicht wieder zuzunehmen.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird Sie zu Ihrer Krankengeschichte befragen und eine körperliche Untersuchung durchführen, um festzustellen, ob Sie für das TORe-Verfahren geeignet sind. Darüber hinaus kann die Ärztin oder der Arzt zum Zeitpunkt Ihres Verfahrens interne Faktoren wie Magengeschwüre oder eine erosive Gastritis erkennen, die Sie daran hindern können, das Verfahren zu erhalten.
Wie funktioniert das TORe-Verfahren?
Eine Chirurgin/Gastroenterologin oder ein Chirurg/Gastroenterologe führt den TORe-Eingriff mit einer in den Mund eingeführten Kamera und einer speziellen Vorrichtung zur Verengung der Verbindung zwischen Magen und Darm durch. Dies kann Ihnen helfen, wieder Gewicht zu verlieren oder sie davon abzuhalten, mehr zuzunehmen.
- Keine Inzisionen oder Narben.
- Für viele Patient*innen ein ambulantes Verfahren
Im Video ansehen, wie das TORe-Verfahren durchgeführt wird.
Nachgewiesene Ergebnisse bei einer TORe
Adipositas: Assoziierte Begleiterkrankungen
Eine Adipositas liegt vor, wenn Ihr Body-Mass-Index (BMI) mindestens 30 beträgt. Studien haben einen Zusammenhang zwischen zunehmenden BMIs und der Entwicklung verschiedener chronischer Erkrankungen festgestellt. Die BMI-Trennlinie bzw. Schwellenwerte, jenseits derer die Komorbiditätsinzidenz genau festgelegt werden kann, sind unbekannt.7
Adipositas ist mit zahlreichen Begleiterkrankungen (Komorbiditäten) assoziiert, u. a.:
– Bluthochdruck (Hypertonie)
– Hyperlipidämie
– Diabetes mellitus vom Typ 2 (T2DM)
– koronare Herzkrankheit (CAD).8
Die Fachliteratur ist reich an Veröffentlichungen, die die Auswirkungen und dramatischen Krankheiten im Zusammenhang mit dem derzeitigen stetigen weltweiten Anstieg der Adipositaszahlen hervorheben.
Einen deutlichen Grund zur Besorgnis gibt vor allem die zunehmende Häufigkeit der zahlreichen potentiellen Nebenwirkungen, die durch Adipositas-assoziierte Begleiterkrankungen ausgelöst werden.9
Alternative bariatrische Verfahren
- Die laparoskopische Sleeve-Gastrektomie (LSG), auch als vertikale Sleeve-Gastrektomie bekannt, ist eine restriktive Operation. Die LSG ist ein Verfahren zur Gewichtsabnahme, das normalerweise laparoskopisch durchgeführt wird. Während der Sleeve-Gastrektomie werden ca. 75–85 % des Magens entlang der großen Krümmung entfernt. Die LSG erzeugt sowohl neurohormonale als auch Signalveränderungen in der Galle, die stoffwechselbedingte Vorteile bringen.9
- Der Roux-en-Y-Magenbypass (RYGB) schließt einen Teil des Magens sowie einen Teil des proximalen Darms aus und ordnet das distale Ende des Darms in eine Y-Konfiguration um, durch die Nahrung aus dem oberen Magenbeutel durch die Roux-Extremität fließen kann, was zu gewichtsabhängigen und unabhängigen stoffwechselbedingten Vorteilen führt.9